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JÜRGEN PETERS
1931 - 2009
SCHMIED, MALER & GESTALTER


19. Juil bis 24. August 2014


In Goldberg aufgewachsen und zum Schmied ausgebildet,

wurde Jürgen Peters zu einem der bedeutendsten Produkt-

und Industriedesigner der DDR.


Unsere Ausstellung gibt Einblick in seinen Werdegang, seinen

Schaffensprozeß und zeigt eine umfangreiche Auswahl seiner

freien Arbeiten.

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Sizilien I

o.D.

Aquarell und Acryl auf Papier

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Sizilien II

o.D.

Aquarell und Acryl auf Papier

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Sizilien III

o.D.

Aquarell und Acryl auf Papier

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Sizilien IV

o.D.

Aquarell und Acryl auf Papier

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Sizilien V

o.D.

Aquarell und Acryl auf Papier

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Landschaft

o.D.

Acryl auf Malpappe

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Baumgruppe I

o.D.

Acryl auf Malpappe

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Blaue Landschaft I

o.D.

Aquarell auf Papier

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Blaue Landschaft II

o.D.

Aquarell auf Papier

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Landschaft I

o.D.

Aquarell auf Papier

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Landschaft II

o.D.

Aquarell auf Papier

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Baumgruppe II

o.D.

Acryl auf Malpappe

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Bäume

o.D.

Gouache auf Papier

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Wald

o.D.

Gouache auf Papier

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Zwei Nußknacker

o.D.

Geschmiedeter Stahl

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Kerzenleuchter I

o.D.

Geschmiedeter Stahl

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Kerzenleuchter II

o.D.

Geschmiedeter Stahl

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Kerzenleuchter III und Schale

o.D.

Geschmiedeter Stahl

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Kerzenleuchter IV

o.D.

Geschmiedeter Stahl

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Kerzenleuchter V und Stele

o.D.

Geschmiedeter Stahl

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Kerzenleuchter VI

o.D.

Geschmiedeter Stahl

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JÜRGEN PETERS


JÜRGEN PETERS wurde 1931 in Wittstock geboren und kam schon als Kind nach Goldberg.


Zwischen 1947 und 1950 absolvierte er eine Schmiedelehre bei dem Meisterbetrieb Cords in der Goldberger Austrasse.


1950-1953 studierte er an der Fachschule für angewandte Kunst in Wismar. Von dort wechselte er an die Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee, wo er 1958 sein Studium mit dem Diplom in der Fachabteilung Industriegestaltung (Gerät) mit dem Prädikat „Sehr Gut“ abschloß.


Von 1958 bis 1990 arbeitete Peters im Amt für industrielle Formgestaltung, zuletzt als Leiter der Abteilung „Designstrategie“.


Jürgen Peters trat bereits als Student in Berlin-Weißensee mit herrausragenden Gestaltungsentwürfen für Industrieprodukte hervor, wie z.B. dem Gehäuse des ab 1957 produzierten UKW-Radio-Supers „Olympia“ aus dem VEB Sachsenwerk Niedersedlitz. Er wirkte auch an den Erscheinungsformen der Fernseher „Alex“ und „Weißensee“ des VEB Stern-Radio Berlin mit und gestaltete die ebenfalls erfolgreich in Serienproduktion gegangene Dresdner Spiegelreflexkamera „Pentina“.


Unmittelbar nach dem Studium trat er u.a. durch prägnante, langlebige Entwürfe für Lokomotiven hervor, wie die Babelsberger Diesellok-Baureihen V 180 bzw. V 240, deren Nachfolgerin V 200, sowie die bis heute eingesetzte Haupt- und Nebenstreckenlok V 100.


Einige wegweisende Produktgestaltungen von Jürgen Peters wurden zwar in der Fachpresse gefeiert und sorgten in öffentlichen Präsentationen, wie der Dresdner Deutschen Kunstausstellung, für Aufsehen, gingen jedoch aus wirtschaft- bzw. kulturpolitischen Gründen nicht in Produktion. So wurde etwa seine 1964 am Berliner Institut für angewandte Kunst erarbeitete RFT - „Bausteinserie Rundfunk-Stereo-Phono-Fernsehen“, in der DDR nie produziert. Das Fernsehgerät aus dieser Reihe wurde etliche Jahre später, offensichtlich plagiiert, unter der Bezeichnung „Wega 2000“ in der BRD auf den Markt gebracht und avancierte dort zu einem Designklassiker. Auch andere Elemente dieser Reihe wurden in der BRD plagiiert.


Jürgen Peters erhielt 1981 den „Designpreis der DDR“. Seit den 1990er Jahren wendete er sich als freiberuflicher bildender und angewandter Künstler der Malerei und Fotografie zu und war bis zu seinem Tod auch wieder als Metallgestalter und Kunstschmied für private und kommunale Auftraggeber aktiv. In seinen freien Arbeiten finden sich immer wieder Motive aus Goldberg und Umgebung. 

Dank


Wir danken Frau Marieluise Schuldt, 

der Schwester von Jürgen Peters, 

und seiner Nichte, Frau Susanne Beetz,

für die hilfreiche und großzügige

Zusammenarbeit beim Zustandekommen 

dieser Ausstellung.

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